Subdomain oder Unterordner – was ist besser für SEO?

Nicolas Fuchs

Dienstag, 21. Oktober 2025, 12:40
  • Subdomain und Unterordner funktionieren beide für SEO – aber sie verhalten sich unterschiedlich.
  • Unterordner bündeln Autorität, beschleunigen Rankings und vereinfachen Tracking.
  • Subdomains trennen Bereiche technisch und strategisch – eignen sich für eigenständige Projekte oder Marken.
  • Google kann beides, aber Unterordner liefern oft schnellere SEO-Ergebnisse durch gemeinsame Signale.
  • Die Faustregel: Halte zusammen, was zusammengehört – trenne nur, wenn es wirklich ein eigenes Produkt ist.
Wer: Website-Owner, SEOs, Entwickler:innen und E-Commerce-Teams, die über Domainstruktur und Sichtbarkeit entscheiden.

Was: Entscheidungshilfe zwischen Subdomain (z. B. blog.domain.com) und Unterordner (z. B. domain.com/blog) inklusive Auswirkungen auf SEO, Pflege, Tracking und Markenlogik.

Wann: Relevante Weichenstellung bei Relaunch, Internationalisierung, Produkt-/Plattformstart oder dem Aufbau neuer Content-Sektionen.

Wo: Umsetzung im CMS/Hosting, Monitoring in der Google Search Console (Subdomains separat), Wirkung in der Google-Suche und anderen Such-/KI-Systemen.

Warum: Unterordner bündeln Autorität und liefern oft schnellere SEO-Effekte; Subdomains ermöglichen saubere Trennung (eigenes Team/Stack/Branding), erfordern aber eigenständige Signale und mehr Pflege.
  • Bündelt SEO-Signale auf einer Domain – stärkere Gesamt-Autorität.
  • Einfacheres Tracking und konsistente Markenkommunikation.
  • Schnellere SEO-Effekte durch interne Linkverteilung.
  • Ideal für Blogs, Hilfeartikel, Kategorien oder Content-Marketing.


Subdomain (blog.domain.com)
  • Ermöglicht klare Trennung bei anderem Team, Branding oder Tech-Stack.
  • Separates SEO-Setup notwendig, Search Console-Eintrag pro Subdomain.
  • Erfordert mehr Backlinks und Autoritätsaufbau.
  • Sinnvoll für eigenständige Produkte, Regionen oder Markenbereiche.


Fazit: Unterordner = gebündelte Power; Subdomain = saubere Trennung. Entscheide nach Struktur, Ziel und Aufwand.
Kriterium Unterordner Subdomain
SEO-Autorität Geteilt mit Hauptdomain Eigenes Signal, separater Aufbau
Pflegeaufwand Geringer, einheitliches System Höher, mehrere Setups nötig
Einsatzbereiche Blog, Magazin, Hilfe, Kategorien Tools, Login-Bereiche, Regionen
Empfehlung Wenn es Teil der Hauptseite ist Wenn es ein eigenständiges Produkt ist

Die richtige Struktur für Sichtbarkeit und Fokus

Subdomain oder Unterordner – eine Entscheidung, die einfacher klingt, als sie ist. Beide Varianten funktionieren technisch einwandfrei, beide werden von Google indexiert, beide können erfolgreich ranken. Trotzdem zeigt die Praxis: Die Wahl hat spürbare Auswirkungen auf Sichtbarkeit, Pflegeaufwand und strategische Klarheit.

Denn Google sieht Subdomains und Unterordner nicht ganz gleich – und genau hier liegt der entscheidende Unterschied.

Wenn du dich fragst, welche Struktur dir mehr SEO-Power bringt, lautet die kurze Antwort: Es kommt darauf an, wie eng der Inhalt mit deiner Hauptseite verbunden ist.

Unterordner – die gebündelte SEO-Power

Unterordner wie deinedomain.com/blog oder deinedomain.com/help sind Teil der Hauptseite. Google wertet sie als Bestandteil deiner Domain – sie profitieren direkt von deiner bestehenden Autorität, internen Verlinkung und Backlink-Struktur.

Das bedeutet: Neue Inhalte auf Unterseiten können schneller sichtbar werden, weil sie sofort mit der Reputation der Hauptdomain verknüpft sind.

Vorteile des Unterordners:

  • SEO-Signale fließen an eine zentrale Domain.
  • Einfacheres Tracking (Analytics, Tagging, Search Console).
  • Einheitliches Design und konsistente Markenführung.
  • Geringerer technischer Aufwand.

Ein Unterordner lohnt sich besonders, wenn du z. B. einen Blog, eine Wissensdatenbank oder ein Magazin betreibst, das inhaltlich zur Hauptseite gehört. Alles, was dein Hauptangebot ergänzt, profitiert davon, Teil deiner Domain zu bleiben.

Kurz gesagt: Je enger der Zusammenhang, desto stärker der Effekt.

Subdomain – die saubere Trennung

Subdomains wie blog.deinedomain.com oder app.deinedomain.com wirken für Google fast wie eigene Websites. Sie haben eine separate technische Struktur, eigene Signale und müssen separat in der Google Search Console hinterlegt werden.

Das ist ideal, wenn du Bereiche trennen möchtest – etwa weil du unterschiedliche Zielgruppen, Designs oder Technologien nutzt.

Typische Einsatzfälle für Subdomains:

  • Eigenständige Plattformen oder Produkte (z. B. Login-Bereiche, Tools, SaaS-Portale).
  • Internationale Ableger mit separater Content-Strategie (z. B. us.deinedomain.com).
  • Andere Markenlinien oder Kampagnen, die unabhängig funktionieren sollen.

Der Nachteil: Du musst für jede Subdomain Autorität neu aufbauen. Backlinks, technische Optimierung und interne Verlinkung wirken nicht automatisch auf die Hauptseite – du verteilst also dein SEO-Potenzial auf mehrere „Inseln“.

Wenn du keine gute Begründung für eine Subdomain hast, ist sie meist der aufwendigere Weg.

Wann was sinnvoll ist – der Entscheidungs-Merksatz

Google selbst sagt: Beides funktioniert.

Aber entscheidend ist die Logik hinter deinem Aufbau.

👉 Wenn der Inhalt Teil deiner Marke ist – also Blog, Themenbereich, Shop, Magazin – dann geh in den Unterordner.

👉 Wenn der Bereich wie ein eigenes Produkt wirkt – mit eigenem Team, Ziel, Branding oder Technik – dann nimm eine Subdomain.

Oder einfacher gesagt: Halte zusammen, was zusammengehört.

Googles Sicht und praktische Tipps

Google kann Subdomains und Unterordner heute technisch sehr gut verstehen. Trotzdem zeigen viele Fallstudien: Unterordner ranken oft schneller, weil sie direkt von der Autorität der Hauptdomain profitieren. Subdomains funktionieren, brauchen aber mehr Pflege, Verlinkung und Zeit, um Vertrauen aufzubauen.

Wenn du dich für Subdomains entscheidest, solltest du:

  • Jede Subdomain separat in der Search Console eintragen.
  • Klare interne Links zwischen Hauptseite und Subdomain setzen.
  • Einheitliche Datenstrukturen (Schema.org, Meta-Daten) beibehalten.

Am Ende zählt, dass die Struktur für Nutzer und Suchmaschine logisch bleibt – nicht, dass sie technisch perfekt ist.

Fazit: Einheit oder Eigenständigkeit – deine Entscheidung

Die Wahl zwischen Subdomain und Unterordner ist kein Dogma, sondern eine Frage der Strategie.

Wenn du Reichweite bündeln und SEO-Power schnell aufbauen willst, bleib bei Unterordnern. Wenn du verschiedene Marken, Produkte oder Teams trennst, sind Subdomains sinnvoll.

Das Wichtigste: Entscheide einmal klar und bleib konsistent.

Ein Wechsel von Subdomain zu Unterordner (oder umgekehrt) kann funktionieren – erfordert aber saubere Redirects, Monitoring und Geduld.

Am Ende gilt:

SEO liebt Klarheit. Nutzer auch.

Was würdest du wählen – Unterordner für gebündelte Power oder Subdomain für klare Trennung?

Schreib’s in die Kommentare und folge mir für das nächste Update rund um SEO, Struktur und Sichtbarkeit.

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