Der große Vergleich im E-Commerce
Die Wahl des richtigen Shopsystems ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Onlinehandel. Wer Produkte verkaufen will, landet früher oder später bei der Frage: Shopify oder WooCommerce?
Beide Plattformen zählen zu den Marktführern – aber sie verfolgen völlig unterschiedliche Ansätze. Während Shopifyeine gehostete All-in-One-Lösung bietet, setzt WooCommerce auf maximale Freiheit und Anpassbarkeit durch WordPress. Welche Lösung besser ist, hängt nicht von der Plattform selbst ab, sondern davon, wie viel Kontrolle du willst – und wie viel Verantwortung du tragen möchtest.
Hosting und Setup
Shopify funktioniert nach dem Prinzip „Plug & Play“: anmelden, Design auswählen, Produkte einpflegen – fertig. Hosting, Sicherheit, Updates und Performance laufen automatisch im Hintergrund.
WooCommerce dagegen ist ein Plugin für WordPress. Das gibt dir maximale Kontrolle, bedeutet aber auch mehr Verantwortung für Server, Updates und Sicherheit. Wer schnell und ohne technischen Aufwand starten will, ist mit Shopify klar im Vorteil. WooCommerce lohnt sich, wenn du bereits mit WordPress arbeitest oder volle Kontrolle über dein System behalten möchtest.
Skalierung und Wachstum
Shopify skaliert direkt aus der Box – von kleinen Shops bis zu großen Marken. Lagerverwaltung, Zahlungen, Marketing-Integrationen und App-Store sind direkt eingebaut.
WooCommerce wächst mit deinem Hosting. Das heißt: du kannst große Shops betreiben, aber du brauchst technisches Know-how oder ein Team, das sich um Wartung und Performance kümmert. Shopify bietet also Skalierbarkeit ohne Komplexität, WooCommerce unbegrenzte Freiheit – mit etwas mehr Aufwand.
Nutzung nach Unternehmensgröße
Die tatsächliche Verteilung zeigt, wie sich Shopify und WooCommerce in der Praxis behaupten. Kleinunternehmen setzen häufiger auf WooCommerce, während größere Marken zunehmend zu Shopify wechseln – vor allem wegen Support, Sicherheit und Skalierbarkeit.
Design und Themes
Shopify stellt hunderte professionelle, mobiloptimierte Themes zur Verfügung. Sie sind einfach anzupassen und auf Conversion optimiert.
WooCommerce bietet tausende Themes, viele kostenlos, manche Premium. Hier hast du praktisch keine Grenzen – vom minimalistischen Boutique-Shop bis zum komplexen Marktplatz. Allerdings erfordert die Anpassung mehr Zeit und Erfahrung.
Shopify steht für Design ohne Hürden, WooCommerce für Design ohne Limit.
Support und Community
Shopify bietet durchgehend Support – per Chat, E-Mail oder Telefon. Probleme werden schnell gelöst, Updates automatisch eingespielt.
WooCommerce hat keinen zentralen Support. Hilfe bekommst du über deinen Hoster, Plugin-Entwickler oder die große Community. Dokumentation und Foren sind gut, aber du brauchst Eigeninitiative. Wenn du planbare Unterstützung willst, ist Shopify die bessere Wahl. Wenn du lieber selbst löst, ist WooCommerce dein Spielfeld.
Dropshipping und Integrationen
Shopify bietet über Apps wie Oberlo, DSers oder Spocket einfache Anbindungen für Dropshipping – meist mit festen Monatsgebühren.
WooCommerce unterstützt deutlich mehr Integrationen – von kostenlosen Plugins bis zu individuellen Lösungen. Shopify ist perfekt für schnellen Einstieg, WooCommerce für komplexe Dropshipping-Modelle.
Preise und Zahlungen
Shopify kostet ab etwa 19 US-Dollar pro Monat – inklusive Hosting, Sicherheit und Support.
WooCommerce ist kostenlos, aber Zusatzkosten entstehen für Hosting, Domain, SSL, Themes und Erweiterungen.
Bei den Zahlungen nutzt Shopify sein eigenes System Shopify Payments, das auf Stripe basiert. Bei externen Gateways fällt eine kleine Zusatzgebühr an.
WooCommerce unterstützt Stripe, PayPal, WooPayments und viele weitere Anbieter – ganz ohne Plattformgebühren.
Kurz gesagt: Shopify ist planbarer, WooCommerce oft günstiger – wenn du bereit bist, mehr selbst zu verwalten.
Fazit
Shopify steht für Einfachheit, Sicherheit und Geschwindigkeit. Ideal für Unternehmer, die sich auf das Verkaufen konzentrieren wollen, nicht auf die Technik.
WooCommerce ist die Wahl für alle, die maximale Freiheit und vollständige Kontrolle wollen – und bereit sind, Verantwortung für Hosting und Wartung zu übernehmen.
Beide Systeme können erfolgreich sein. Die entscheidende Frage ist, welches besser zu deiner Arbeitsweise, deinem Budget und deinem Wachstum passt.